Die AXA Arena in Winterthur ist eine der schönsten und eindrücklichsten Handballhallen der Schweiz. Das Stäfner U13 Inter durfte dort am frühen Samstagmorgen das Auswärtsspiel gegen die SG Pfadi Winterthur 2 bestreiten. In der Matchbesprechung stand allerdings nicht die schöne Arena, sondern die eigene Abwehr im Fokus. Zu Beginn des Spiels funktionierte das Besprochene nicht schlecht und es resultierte eine 5:2 Führung. Dann wurde der Stäfner Abwehrverbund aber zunehmend löchriger und das Heimteam konnte bei 10:9 erstmals die Führung übernehmen und sich anschliessend auf 15:11 absetzen. Erst in den letzten Minuten vor der Pause steigerten sich die Gelbschwarzen wieder und glichen kurz vor der Pause auf 15:15 aus.
Trotzdem den starken letzten Minuten war die Abwehrarbeit auch in der Pausenbesprechung das Hauptthema. Und tatsächlich agierten die jungen Stäfner nun aggressiver in der Abwehr und gestanden den Winterthurern hauptsächlich Abschlüsse aus schlechten Positionen am Flügel zu. Mit einer besseren Chancenverwertung wäre in dieser Phase sogar mehr möglich gewesen als die 20:16 Führung. So blieb es ein zähes Ringen, dass nun von den Abwehrreihen und Torhütern dominiert wurde. Bei Stand von 21:19 brachten beide Teams während sieben Minuten kein Tor zustande.
Nach dem 25:21 vier Minuten vor Schluss schien das Spiel dann entschieden. Aber die Gastgeber steckten noch nicht auf und kamen unterstützt durch Stäfner Fehler nochmals auf 25:24 heran. Und 30 Sekunden vor dem Abpfiff kam Pfadi nach einem Stäfner Lattentreffer nochmals in Ballbesitz. Der letzte Angriff wurde aber von der solidarischen Stäfner Abwehr zusammen mit dem Torhüter neutralisiert. Entsprechend gross war der Stäfner Jubel nach dem Spiel. Für den 25:24 Sieg brauchte es heute alle Spieler, sei es mit Toren und guten Zuspielen im Angriff, herausgeholten Penaltys und 2min-Strafen, aber ganz besonders mit guten Abwehraktionen.
Autor: Balz Solenthaler
Fotos: Lily Houben
