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Sieg im gelb-schwarzen Derby

Die ersten beiden Punkte der Saison 2019/20 sind im Trockenen. Die Stäfner bezwangen  die Yellow/Pfadi Espoirs nach 20 ausgeglichenen Minuten 35:29 (17:15).

Nicht bloss die gelb-schwarzen Klubfarben haben die beiden Equipen aus Stäfa und Winterthur gemeinsam. Beide schreiben sie die Ausbildung junger Spieler gross. Während die Gäste als Farmteam von Pfadi Winterthur gänzlich auf Routiniers verzichten, sind beim Seeklub auch einige arrivierte Kräfte am Werk.

Von diesen tat sich im ersten Heimspiel speziell Roger Bleuler hervor. Der linke Flügel glänzte nicht bloss mit vier technisch hervorragend erzielten Treffern, er stellte in der Defensive für seine Gegenspieler zudem einen äusserst unangenehmen Verteidiger dar. „In den ersten 20 Minuten traten wir nicht so auf, wie ich mir das vorstelle. Das Gleiche zu tun wie die anderen, genügt unseren Ansprüchen nicht“, bemängelte Philipp Seitle. Mit dem Auftritt in der zweiten Halbzeit war der Stäfner Trainer allerdings sehr zufrieden. „Die 3:2:1-Verteidigung funktioniert“, konstatierte der Deutsche.

Kurbalija missgelaunt

Die Gäste traten offensiv gefällig auf, hinten fanden sie aber kaum ein faires Mittel, um die Stäfner zu stoppen. „Das war ein miserabler Auftritt von uns. Es fehlte an Einsatz und Kampf in der Defensive“, befand Trainer Stevan Kurbalija, der einst in Stäfa als Kreisläufer geackert hatte. Sie hätten quasi ohne Verteidigung gespielt, meinte er. „So kann man in dieser Liga - und speziell in Stäfa - kein Spiel gewinnen.“ Das Resultat sei eigentlich noch zu schön ausgefallen.

Von den erfahrenen Stäfnern gefiel Armin Sarac als elffacher Torschütze. Shota Fukuda stellte seine Wendigkeit bei Täuschungen eindrücklich unter Beweis. Und Louis Barth fand am Kreis zu seiner alten Sicherheit zurück. 

Von den Jungen vermochte Cedric Zimmermann zu überzeugen. Der 20-Jährige agierte als vorgeschobener Verteidiger raumabdeckend und bewies bei seinem ersten Torwurf äusserste Präzision. Moritz Bächtiger spielte in Überzahl seine Schnelligkeit aus. Und Luca Frei trug mit seinen neun Paraden, was einer Quote von 34 Prozent entsprach, zum 35:29-Heimsieg bei.

 

Matchtelegramm

NLB: Handball Stäfa - Yellow/Pfadi Espoirs 35:29 (17:15)

Frohberg. 310 Zuschauer. SR Fallegger/Leu. - Torfolge: 2:3, 6:4, 7:8, 12:12, 16:12, 17:15; 20:17, 24:18, 26:22, 29:23, 34:26, 35:29. - Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 7-mal 2 Minuten gegen Yellow/Pfadi. - Stäfa: Murbach/Frei (ab 20.); Bleuler (4), Bächtiger (2), Ardielli, Vernier (2), Brunner (3), Schwander (2), Maag (3), Sarac (11/6), Zimmermann (2), Barth (4), Fukuda (2), Gretler.

Bemerkungen: Debüt von Rico Gretler bei Handball Stäfa. Time-outs: Stäfa (17./7:8, 38./21:18, ); Yellow/Pfadi (20./10:10, 41./23:18, 50./28:22). 18. Murbach hält Penalty von Bührer, der im Nachschuss zum 3:4 trifft. 43. Steden hält Penalty von Sarac (24:19). 52. Frei hält Penalty von Schönfeldt (30:24).

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