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Spitzenkampf souverän gewonnen

Im NLB-Spitzenkampf geriet Handball Stäfa gegen den BSV Stans nie in Rückstand. Dank dem 40:36-Heimsieg vor lautstarker Kulisse auf dem Frohberg trägt der Leader auch nach acht Runden eine weisse Weste.

Nur einmal gerieten die Stäfner ins Wanken. Die 20:19-Pausenführung hatten die Gastgeber nach dem Seitenwechsel wieder auf drei Tore ausgebaut, als der gelb-schwarze Motor kurzzeitig ins Stocken geriet. Cédric Zimmermann kassierte in der 35. Minute seine seine dritte Zeitstrafe und musste vorzeitig unter die Dusche. Einen Augenblick später glich Ramon Pereira de Oliveira zum 23:23. Doch weil sich Luca Frei in den folgenden vier Angriffen nicht bezwingen liess, fanden die Gelbschwarzen zurück in die Spur – sie konnten es sich sogar leisten, sämtliche drei Penaltys zu verschiessen.

Angepeitscht vom Grossteil der 572 Fans setzten sich die Hausherren auf 28:24 ab. «Die Stimmung heute in der Halle war wirklich super. Ein grosses Dankeschön an alle, die uns unterstützt haben», sagte Stäfas Trainer Lukas Maag. Getragen vom Publikum lieferten die Seebuben ein Offensivfeuerwerk ab. «Wir haben von Anfang an mit guten Emotionen den Kampf angenommen», meinte Luc Honegger. Das Tempospiel der Zentralschweizer hätten sie durch gutes Zurücklaufen meist unterbinden können. «In den Defensive fanden wir allerdings nicht immer den Zugriff», zeigte sich der neunfache Torschütze selbstkritisch.

Zu Beginn hatte sich der Spitzenkampf als Tag der offenen Tür präsentiert, nach der Startviertelstunde stand es 11:11. Bis dahin hatte Stäfa immer ein Tor vorgelegt und Stans postwendend den Ausgleich geschafft. Das 13:11 durch Rico Gretler brachte die Gelbschwarzen erstmals mit zwei Toren in Front. Nach 20 Minuten sorgte Honegger für das 16:13, worauf Stans mit einem Time-out und einem Goaliewechsel reagierte. Noah Ineichen hatte nur zwei von 18 Bällen abgewehrt. Stäfas Marco Wyss (2/16) musste kurz darauf Luca Frei Platz machen, der mit einigen Schlüsselparaden für die Differenz sorgte. Die Stäfner liessen sich auf von der in der Halle kreisenden Fledermaus nicht vom Weg abbringen und weisen auch nach acht Partien das Punktemaximum auf.

Nächsten Samstag sind die Stäfner beim TV Möhlin zu Gast, der im Derby gegen QHL-Absteiger RTV Basel trotz eines 13:19-Rückstands zur Pause noch 32:31 gewannen.

NLB: Handball Stäfa - BSV Stans 40:36 (20:19)
Frohberg. 572 Zuschauer. SR: Hardegger/Hardegger. – Torfolge: 2:1, 4:4, 7:6, 9:9, 11:11, 13:11, 16:13, 16:15,17:16, 19:16, 20:19; 22:19, 23:23, 25:23, 28:24, 30:28, 33:31, 36:31, 40:34, 40:36. – Strafen: 4-mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Zimmermann (35.) gegen Stäfa, 3-mal 2 Minuten gegen Stans. – Stäfa: Wyss (2 Paraden)/Frei (12); Bächtiger (8), Schmidt (3), Müller (4), Honegger (9), Yamada (2), von Dach, Rohde, Zimmermann, Barth (5), Rossi, Gretler (5), Widmer (4). – Stans: Ineichen (3 Paraden)/Estermann (6); Lang (1), Pereira de Oliveira (10), Wanner (1), Kuster (2), Femiano (4/1), Medic (9), Inderbitzin (1), Stadelmann, Skrebsky Dutra (8). – Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (28./18:16, 54./36:32); Stans (20./16:13, 43./28:24). 22. Müller wirft Penalty an den Pfosten (16:14). 35. Estermann hält Penalty von Honegger (23:23). 39. Frei hält Penalty von Skrebsky Dutra (24:23). 57. Estermann hält Penalty von Yamada (38:33).

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Fotos: Lily Houben

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