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An sich selbst gescheitert

Handball Stäfa vergibt im 1. Playoff-Finalspiel gegen CS Chênois Genève zu viele Chancen und verliert 24:31. Am Sonntag geht es in Genf in die 2. Runde der Best-of-5-Serie.

Dabei hatte zu Beginn alles gepasst. 1000 Fans sorgten in der Frohberg-Halle für ein bombastische Stimmung. Moritz Bächtiger brachte die Gelbschwarzen im ersten Angriff in seiner unnachahmlichen Art 1:0 in Führung. Cédric Zimmermann gelang beim darauffolgenden Anspiel der Genfer gleich ein Steal und noch vor Ablauf der ersten 50 Sekunden mit etwas Glück das 2:0. Die Halle kochte fast über.

Doch statt sich davon beflügeln zu lassen, begannen bei den jungen Stäfnern die Nerven zu flattern. Bis zum 4:4 hielten sie das Skore noch ausgeglichen, sie scheiterten aber immer wieder am eigenen Unvermögen oder an Goalie Bastien Soullier. «Es war, wie wenn uns der Mut fehlen würde, entsprechend schlecht waren unsere Abschlüsse», befand Moritz Bächtiger. Vom Rechtshänder im rechten Rückraum ging bei den Gelbschwarzen noch am ehesten Torgefahr aus.

Coach Philipp Seitle versuchte es mit dem 7. Feldspieler, brachte im Rückraum Lukas Maag und Luc Honegger für die unglücklich agierenden Laurin Rinderknecht und Mathias Müller. Und in der Deckung liess er eine sehr offensive 3:3-Variante spielen. Die vielen Umstellung verfehlten ihre Wirkung, ja sorgten sogar noch eher für weitere Verunsicherung bei den Spielern. Zur Pause leuchtete ein brutaler 9:17-Rückstand von der Anzeigetafel.

«In der ersten Halbzeit hatten wir nicht unser wahres Gesicht gezeigt. In der Pause sagten wir uns Sieg oder Sarg», verrät Bächtiger. Zuerst lief das Spiel für die Stäfner mehr Richtung Sarg. Auf zehn Tore wuchs ihr Rückstand an. Eine Viertelstunde vor Schluss erwachten die Gelbschwarzen angetrieben vom lautstarken Publikum nochmals. Bis auf fünf Tore (19:24) vermochten sie aufzuschliessen. Doch weitere überhastete Abschlüsse liessen eine Aufholjagd nicht zu. 24:31 lautete der Endstand. m Sonntag in Genf sieht Bächtiger durchaus eine Siegchance. «Wenn wir uns in den Abschlüssen besser konzentrieren und das Tempo hochhalten können, haben wir sicher eine Siegchance.»

Zur Unterstützung fährt ein Fancar: Link zur Anmeldung

1. Playoff-Final: Handball Stäfa - Chênois Genève 24:31 (9:17)
Frohberg. 1000 Zuschauer. SR: Castineiras/Zwahlen. – Torfolge: 2:0, 3:3, 4:7, 5:10, 7:15, 9:17; 11:20, 12:22, 16:23, 19:24, 21:30, 24:31. – Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 3-mal 2 Minuten gegen Chênois. –Stäfa: Kusnandar (1 Parade) / Frei (5) / Amrein (1); Bächtiger (7), Schmidt (2), Ardielli (4/1), Maag, Müller (6), Vernier, Honegger, Martis, Zeller, Rinderknecht (2), Zimmermann (1), Barth (1), Gretler (1). – Chênois: Soullier (8 Paraden/ 1 Tor) / Panchaud (6); May (4), Strelnikov (1), Steinmann, Kerboua (1), Molinié, Grondin (1), Purro, Karlen, Poret (5), Malfondet (2), Bonilauri (4), Ros Arribas (1), Chardon (3), Pelechenko (8/2). – Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (15./5:8), Chênois (29./8:16, 54./21:29). Best Player: Bächtiger (Stäfa), May (Chênois).

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