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Goalie Marco Wyss stösst zu Handball Stäfa

Handball Stäfa verpflichtet auf die Saison 2023/24 einen neuen Torhüter. Vom STV Baden wechselt der 33-jährige Marco Wyss auf den Frohberg. Damit reagiert der NLB-Tabellenführer auf den Abgang von Ramon Kusnandar zu Pfadi Winterthur.

«Die Torhüter-Funktion hat im modernen Handball eine sehr grosse Bedeutung. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Marco Wyss einen routinierten Goalie verpflichten konnten», sagt Sportchef Christian Rieger.

Mit Fusion nicht glücklich

Wyss bestreitet aktuell seine neunte Saison mit dem STV Baden in der Nationalliga B, wo er schon über 200 Mal zwischen den Pfosten stand. Der Berechnungsingenieur im Maschinenbau hat seinen Lebensmittelpunkt im Ostaargau. Trotzdem zieht es den 33-Jährigen sportlich nun aus der Bäderstadt weg. Dies hängt auch mit der aufgegleisten Fusion des STV Baden mit Handball Endingen zusammen. «In den Gesprächen hinsichtlich der nächsten Saison hatte ich das Gefühl, dass mir im neuen Team keine tragende Rolle zugedacht war. Weil ich aber sehr motiviert bin, auch künftig im Handball Vollgas zu geben, verlängerte ich meinen Vertrag nicht», sagt der Keeper.

Als Ligakonkurrent von Stäfa habe er über die letzten Jahre vom Seeklub einen guten Eindruck gewinnen können, sagt Wyss, der in jungen Jahren Erfahrung im Ausland sammelte. Von 2006 bis 2010 besuchte der Torhüter die Akademie des deutschen Bundesligisten VfL Gummersbach. Zurück in der Schweiz heuerte er bei den Kadetten Schaffhausen an, ehe der Zurzacher nach einem Abstecher zum HSC Suhr Aarau 2014 zu Baden wechselte.

«Das Aufeinandertreffen mit Stäfa am vergangenen Sonntag im NLB-Spitzenkampf war sicher eine spezielle Situation» gesteht Wyss. Er sei aber Profi genug, um sich voll auf das Spiel konzentrieren zu können. In der ersten Halbzeit erreichte er sogar eine Abwehrquote von fast 50 Prozent. «Ich stehe noch bei Baden unter Vertrag und gebe hier bis Saisonende Alles», sagt der 33-Jährige. Ab dem Sommer will er das dann mit Handball Stäfa tun.

Rückkehr auf den Frohberg

Stäfas zukünftigen Trainer Lukas Maag kennt Marco Wyss nicht erst seit der gemeinsamen Saison 2014/15 in Baden. Nach seiner Rückkehr aus Deutschland war der Keeper während der Saisonvorbereitung von Schaffhausen während fünf Wochen an den Zürichsee beordert worden, weil Jean-Marc Behr im Ausland weilte. Trainer auf dem Frohberg war damals Markus Jud. Lukas Maag gehörte ebenfalls zum Kader. «Es gefiel mir sehr gut», erinnert sich Wyss, dessen Wechsel nach Stäfa also quasi eine Rückkehr ist.

2223 PM Wyss1Bisher stellte sich Marco Wyss den Stäfnern wiederholt in den Weg. Ab nächster Saison will er für die Gelbschwarzen Bälle halten. (Foto: Daniel Küttel)