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Solothurn mit hohem Tempo demoralisiert

Handball Stäfa kantert die SG TV Solothurn 32:21 nieder. Während der Seeklub mit diesen zwei Punkten auf Platz 3 vorstösst, bleiben die Gäste auf einem Abstiegsplatz kleben.

Dass die Solothurner mit dem Messer am Hals antraten, war in der Startphase klar ersichtlich. Vollgas, war ihre Devise. Zu spüren bekam dies bereits im zweiten Angriff Stäfas Keeper Patrick Murbach. Der 28-Jährige wurde von einem Geschoss von Tomas Reznicek voll im Gesicht getroffen und musste die Halle mit einem Brummschädel verlassen.

Die Stäfner liessen sich von der forschen Gangart der Gäste jedoch nicht beeindrucken und hielten dagegen. Nach dem 2:3 in der 6. Minute verriegelten sie das nun von Luca Frei gehütete Tor ganze zehn Minuten lang. Da sie ihrerseits in der Offensive nicht untätig blieben, führten die Stäfner nach einer Viertelstunde 7:3.

Weil auch die taktische Umstellung Solothurns auf den 7. Feldspieler nicht fruchtete, sah sich Alain Blaser in der 21. Minute bereits gezwungen, beim Stand von 11:4 seine zweite Auszeit zu nehmen. Der einzige Schönheitsfehler war, dass die Stäfner kurz vor der Pause einen Flieger nicht verwerten konnten und Jonas Kalt mit der Sirene zum 15:11 verkürzte. Statt beruhigende sieben betrug der Vorsprung plötzlich nur noch vier Tore.

Früh entschieden

Doch weil die die Gelbschwarzen – im Gegensatz zu manch anderen Partien – hellwach aus der Garderobe kamen, erhöhten sie die Differenz mit einem Doppelschlag sogleich auf sechs Tore. Beim dritten Solothurner Time-out 20 Minuten vor Schluss war die Partie beim Stand von 22:13 entschieden.

Die Seebuben nahmen vor toller Kulisse den Fuss nicht vom Gaspedal und spedierten die bedauernswerten Gäste, welche für den Verbleib in der Nationalliga B ein kleines Wunder benötigen, mit einer 32:21-Packung aus der Frohberg-Halle.

«Wir haben sie nach einer Viertelstunde mit unserem hohen Tempo überfordert», lautete das Urteil von Stäfas Topscorer Mathias Müller. Der 26-jährige Routinier zeigte sich erfreut über die Entwicklung der jungen Equipe in dieser Saison. «Wir haben in einer Partie viel weniger Hänger als noch in der Hinrunde.»



NLB: Handball Stäfa - SG TV Solothurn 32:21 (15:11)

Frohberg. 430 Zuschauer. SR: Baumann/Nasseri-Rad. – Torfolge: 0:1, 2:1, 2:3 (6.), 7:3 (), 7:4 (16.), 11:4, 11:5, 13:8, 15:11; 19:12, 22:13, 27:16, 30:18, 32:21. – Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 7-mal 2 Minuten gegen Solothurn. – Stäfa: Murbach (1 Parade)/Frei (15/1 Tor)/Kusnandar (1); Kägi (2), Bächtiger (1), Schmidt (2), Ardielli (3), Müller (5), Vernier (1), Nishida, Zeller (1), Stocker (3/3), Rinderknecht (4), Zimmermann (2), Barth (3), Gretler (4). – Solothurn: Diethelm ( Paraden)/ Brändle Pfister(); Laville, Beer, Prachar, Zeltner (3), Widmer, Aellen (1), Szabo (2), Reznicek (4/3), Allemann (1), Oyamendan (4), Kalt (5), Lindner (1), Helmy. – Bemerkungen: Stäfa ohne Maag und Schwander (beide verletzt). 2. Murbach verletzt augeschieden. Time-outs: Stäfa (29./15:10, 47./25:14); Solothurn (14./6:3, 21./11:4, 41./22:13). Unter den Zuschauern waren mit Ramon Schlumpf, Damien Guignet und Simon Schelling auch drei aktuelle NLA-Spieler mit Stäfner Vergangenheit. 11. Müller wirft Penalty an die Latte (4:3). 19. Frei hält Penalty von Reznicek (10:4). 37. Kusnandar hält Penalty von Zeltner (19:13). 44. Stocker wirft Penalty darüber (25:14). 51. Pfister hält Penalty von Ardielli (27:16). 53. Stocker wirft Penalty an die Latte (27:17).

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Unter den Augen des Osterhasen sammelten die Stäfner zwei weitere Punkte.

2122 NLB Solothurn h2

Mit (v.l.n.r.) Ramon Schlumpf, Damien Guignet und Simon Schelling wohnten der Partie auch drei aktuelle QHL-Spieler bei, die ihre Karrieren in Stäfa lanciert hatten.

2122 NLB Solothurn Verteidigung

Stark verteidigt. (Foto: André Vernier)