Gross war die Vorfreude, als es nach dem fünfmonatigen Saisonunterbruch endlich weiter ging. Am 1. April empfingen die Stäfner im Cup-Achtelfinal den TV Endingen. Der Seeklub drehte nach kurzen Anlaufschwierigkeiten mächtig auf und hatte eine Viertelstunde vor Schluss den Sieg in Griffweite. Dann kam es zu jenem Gegenstoss, in welchem sich Lukas Maag schwer verletzte.

Der Schock über das Erlebte steckte Spielern und Staff noch Tage später in den Knochen. Auf eine Spielwiederholung wurde verzichtet, CS Chênois, der zugeloste Gegner, überstand den Viertelfinal kampflos. Cheftrainer Philipp Seitle sah sich um den Kopf seiner Mannschaft beraubt und blickte der Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs mit gemischten Gefühlen entgegen. Da sich auch noch Dominic Schwander verletzt hatte, fehlten ihm sogar gleich zwei Stammkräfte im Rückraum.

Wie die jungen Wilden diese Ausfälle kompensierten, war beeindruckend. Aus den fünf Hauptrunden-Partien holten die Stäfner neun der möglichen zehn Punkte. Einzig in Stans mussten sie sich mit einem Remis zufrieden geben. Zum Auftakt der Finalrunde liessen die Gelbschwarzen gleich noch zwei Sieg folgen.

Im Seederby brachten die Rechtsufrigen dann aber kaum einen Fuss vor den anderen und mussten nach über sieben Monaten erstmals wieder als Verlierer vom Platz. Damit war die Luft draussen. Auch gegen Kreuzlingen und Chênois gab es für die Stäfner nichts mehr zu holen. Somit schlossen die Seebuben die Saison auf Platz 4 ab. «Ich bin extrem stolz auf die Jungs», sagt Assistenztrainer Mike Felder. Mit Leander Zeller, Luc Honegger und Ramon Kusnandar gesellten sich neben Noam Leopold und Laurin Rinderknecht gleich drei Junioren, welche tragende Rollen übernahmen. Mit Ausnahme von Topskorer Leopold, der zu Pfadi Winterthur wechselt, wird die Trainercrew auch in der nächsten Saison mit dieser jungen Truppe weiterarbeiten können.

Als einziger externer Zuzug stösst Mathias Müller vom HSC Suhr Aarau hinzu.