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Start in die Finalrunde geglückt

Dank einer grandiosen Leistung in der ersten Halbzeit gewinnt Handball Stäfa in Gossau zum Auftakt der NLB-Finalrunde hochverdient 33:26 (19:13).

Seltsamerweise gab eine doppelte Unterzahl die Initialzündung zu einer bärenstarken zweiten Viertelstunde der Stäfner. Erstmals mit zwei Toren in Führung liegend kassierte 8:6-Torschütze Cédric Zimmermann eine Zeitstrafe. Weil ihm wenig später Louis Barth auf die Bank folgte, mussten die Gäste während 36 Sekunden in doppelter Unterzahl agieren. Sie überstanden diese nicht nur unbeschadet, sondern kamen durch Noam Leoplold kurz vor Ablauf von Barths Strafe sogar zum 9:6.

Zwei rote Karten

Nun drückten die Gelbschwarzen mächtig aufs Gaspedal. Die Fürstenländer waren phasenweise heillos überfordert. Gleich zweimal kamen Gossauer einem Stäfner im Gegenstoss regelwidrig in die Quere, was Lukas Linde (20.) und Benjamin Zehnder (25.) einen Platzverweis einbrachte. Mit einer 19:13-Führung gingen die Stäfner in die Kabine, weil Luca Frei einen Penalty von Kevin Lind abwehrte und Noam Leopold alle seine sechs Siebenmeter verwandelt hatte.

«Wir waren von Anfang an bereit und konnten unser Spiel durchziehen», meinte Topskorer Leopold, der bis zu seiner Auswechslung eine Viertelstunde vor Schluss das Dutzend voll gemacht hatte. Trotz einigen Unachtsamkeiten in der zweiten Halbzeit hätten sie eine solide Leistung gezeigt, befand der 18-jährige Flügelspieler. Mit einem frühen Time-out beim Stand von 20:15 hatte Stäfas Trainer Philipp Seitle den Schwung der Gossauer rechtzeitig gebremst. Die Gelbschwarzen bekamen wieder Oberwasser, bauten ihren Vorsprung bis zur 43. Minute auf zehn Tore aus und feierten einen verdienten Auswärtssieg. Damit zogen sie punktemässig mit dem entthronten Leader Wädenswil/Horgen gleich.

Nächstes Spiel am Pfingstmontag

«Wir sind froh über die zwei Punkte, aber jetzt liegt der Fokus auf der Regeneration und der Vorbereitung auf das nächste Spiel», sagte Leopold. Bereits am Pfingstmontag empfangen die Stäfner um 13 Uhr die SG TV Solothurn, die Kreuzlingen zum Auftakt der Finalrunde 28:31 unterlag.

NLB: Fortitudo Gossau - Handball Stäfa 26:33 (13:19)

Buechenwald. 50 Zuschauer. SR: Capoccia/Jucker. - Torfolge: 1:0, 1:2, 3:2, 3:4, 6:6, 6:9, 10:12, 10:17, 13:19; 16:21, 16:25, 18:28, 21:28, 24:32, 26:33. - Strafen: 4-mal 2 Minuten inklusive Rote Karte Graf (43./3x2) plus Rote Karten Linde (20.) und Zehnder (25.) gegen Gossau, 5-mal 2 Minuten gegen Stäfa. - Stäfa: Frei (11 Paraden)/ Murbach (für 1 Penalty); Kägi (1), Bächtiger (4), Ardielli, (5), Vernier, Nishida (3), Lukas von Dach (1), Honegger, Rinderknecht (1), Leopold (12/6), Zimmermann (4), Barth (2). - Bemerkungen: Stäfa ohne Affentranger, Gretler, Kusnandar, Maag, Schwander und Stocker (alle verletzt), setzt Dürr und Linus von Dach nicht ein. Time-outs: Gossau (17./6:9, 26./10:17, 40./16:25); Stäfa (30./12:19, 34./15:20, 52./22:30). 6. Perazic hält Penalty von Ardielli (1:2). 29. Frei hält Penalty von Lind (12:19).

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