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Kantersieg in Biel

Biel war für die Handballer aus Stäfa in jüngerer Vergangenheit ein schwieriges Pflaster. Auf der mehrstündigen Anfahrt schienen die Seebuben jeweils alles vergessen zu haben, was sie stark machte. Entsprechend den meist ernüchternden Resultaten war die Stimmung auf der Rückreise jeweils gedrückt. Ganz anders präsentierte sich die Situation im Car diesmal.

Gleich mit 38:23 hatten die Gelbschwarzen die Berner Seeländer niedergekantert. Es war dies der mit Abstand höchste Sieg in der laufenden NLB-Meisterschaft. Er basierte auf einer breiten Palette von Spielern, welche mit viel Zug aufs Tor der Einheimischen agierten. Dazu gesellte sich eine Defensive, die phasenweise einem unüberwindbaren Bollwerk glich. Und mit Luca Frei und vor allem Patrick Murbach präsentierten sich zwei Torhüter in guter Verfassung, die vor Wochenfrist von Ramon Kusnandar noch in den Schatten gestellt worden war. Diesmal sass der 15-Jährige 60 Minuten auf der Bank.

Auslauf bekamen dafür andere Junioren. Luc Honegger traf gleich bei seiner ersten Aktion in der 43. Minute zum 26:16. Leander Zeller stand hinten solid und sorgte als Kreisläufer für Unruhe. Kaum zu bremsen war auch Noam Leopold am linken Flügel und im Gegenstoss. Gleich die ersten fünf Stäfner Treffer nach der Pause gingen auf sein Konto. Die nötigen Würfe aus der Distanz nahm der mit 22 Jahren älteste Rückraumspieler Cédric Zimmermann, derweil Moritz Bächtiger mit seinen Durchbrüchen ständig für Torgefahr besorgt war. Der 20-Jährige sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung. «Wir haben sehr gut verteidigt und abgesehen von einem kurzen Hänger auch sehr clever angegriffen und konsequent abgeschlossen.» Zimmermann ergänzte: "Unsere gute Abwehr mit den beiden starken Goalies sowie unser Gegenstoss waren matchentscheidend."

So kehrten die Stäfner nicht nur gutgelaunt sondern auch mit zwei Punkten im Gepäck an den Zürichsee zurück. Da Chênois zuhause gegen Stans nicht über ein 24:24-Remis hinaus kam, grüssen die Gelbschwarzen punktgleich mit den Genfern und Leader Wädenswil/Horgen, dessen Spiel wegen eines positiven Corona-Falls bei Solothurn verschoben wurde, von Platz 2 der Tabelle.

Zum Abschluss der Vorrunde reisen die Stäfner am nächsten Samstag noch nach Stans.

NLB: HS Biel - Handball Stäfa 23:38 (11:17)
Gym Seeland. 50 Zuschauer. SR: Fallegger/Leu. - Torfolge: 0:3, 2:6, 3:8, 5:8, 8:11, 9:13, 11:13, 11:17; 13:22, 14:24, 16:27, 19:32, 23:38. - Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Biel, 1-mal 2 Minuten gegen Stäfa. - Stäfa: Frei/Murbach; Kägi (2), Bächtiger (2), Ardielli, (7/5), Vernier (2), Nishida, Lukas von Dach, Honegger (1), Zeller (1), Rinderknecht (3), Leopold (10), Zimmermann (9), Barth (1). - Bemerkungen: Stäfa ohne Affentranger, Gretler, Maag und Schwander (alle verletzt). Time-outs: Biel (16./3:8, 44./16:26); Stäfa (25./10:13). 9. Spuler hält Penalty von Leopold (1:4).

2021 Biel1