Rund 150 Personen - leistungsorientierte Juniorinnen und Junioren sowie ihre Eltern - verfolgten am Freitagabend die Ausführungen von Physiotherapeut Flavio Kägi zum Thema Ernährung und von Manuel Schnellmann zum Thema Handball als Leistungssport und Lebensschule.
Nur zwei Tage nach dem Cupdebakel von Kriens-Luzern wagte sich der Innerschweizer Manuel Schnellmann in die Frohberg-Halle. Als Trainer von Handball Emmen habe er an diese Halle keine guten Erinnerungen, begann er sein Referat. Schliesslich hatten die Stäfner in der NLB sein Team im Herbst mit 41:33 aus der Halle geschossen. In den Jahren davor war Schnellmann als Juniorentrainer der SG Pilatus jedoch oft als Sieger aus Duellen mit dem Seeklub vervorgegangen. Wichtig war ihm, aufzuzeigen, dass es viele Faktoren brauche, um Handball leistungsorientiert ausführen zu können. Neben Spass, gewissen körperlichen Voraussetzungen, dem Willen sind auch ein gutes Zeitmanagement und eine Prioritätensetzung unabdingbar. "Schule und Ausbildung gehen vor, dann folgt aber der Sport", lautet ein Credo. Ein anderes: "Wille ist das grösste Talent." Dafür bekämen die Jugendlichen im Handballsport Werte wie Respekt, Teamwork, Disziplin oder Durchhaltewillen vermittelt, welche ihnen später auch im Berufsleben nützlich sein können.
Flavio Kägi gab Tipps zur Ernährung. Ein Zeitplan zur Nahrungsaufnahme vor einem Spiel sei hilfreich, um im Match eine optimale Leistung abrufen zu können. Rechtzeitig Kohlenhydrate etwa in Form von Pasta zu essen oder kurz vorher noch ein Biberli könnten matchentscheidend sein. Ein wichtiges Augenmerk ist die Ernährung auch bei der Regeneration und beim Muskelaufbau. Für einen Lacher bei den Eltern sorgte der Physiotherapeut des Stäfner NLB-Teams mit einer Aussage zur Gewichtszunahme, diese sei bei den Jugendlich ja erwünscht, bei den Erwachsenen meist weniger.