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Männer 2. Liga: Stäfa verliert letztes Heimspiel

Im letzten Heimspiel musste die 2.-Liga Mannschaft des HC GS Stäfa eine 28:30 Niederlage in Kauf nehmen. Mit dem erreichten Saisonziel Ligaerhalt im Rücken ist es manchmal schwierig, sich für Spiele zu motivieren, bei denen es im Grunde um nichts mehr geht. Dies Erfahrung musste das junge Stäfner Team am letzten Samstag machen. Mit Grün-Weiss Effretikon hat an diesem Tag das engagiertere und bemühtere Team gewonnen.

Coach Thomas Gschwend versuchte zwar sein Team auf Sieg zu trimmen und versuchte alles, seine Spieler mental auf das Spiel vorzubereiten. So waren die Stäfner dann auch von Beginn an hellwachund konnten die Partie offen gestalten. Mal war das Heimteam leicht in Führung, mal waren es die Gäste aus Volketswil. Es zeichnete sich schon in der ersten Halbzeit ab, dass keines der beiden Teams dem anderen deutlich überlegen war. Die Stäfner konnten leider nicht an ihre zuletzt gute Leistung anknüpfen und ermöglichten mit technischen Fehlern den Effretikern viele geschenkte Tore. So mussten die Seebuben mit dem Pausenpfiff das 13:14 hinnehmen.

Die Halbzeitbesprechung nutzte Coach Gschwend um nochmals an den Kampfgeist seiner Schützlinge zu appellieren. Man hatte es geschafft, trotz durchzogener Leistung mit dem Gegner mitzuhalten. Da musste doch ein Sieg drin sein. Doch die Gelb-Schwarzen kamen auch in der zweiten Hälfte nicht richtig auf Betriebstemperatur. Es unterliefen ihnen teils unerklärliche Fehler. Einige Lichtblicke gibt es aber dennoch zu vermerken. Die beiden Nachwuchs Torhüter Jonas Bolaños und Markus Rüedi sorgten mit insgesamt 16 Paraden dafür, dass die Stäfner den Anschluss nicht verloren und im Angriff konnten sich die U19-Junioren Samuel Beer und Tim Schmidt auszeichnen. Von den routinierten Stäfner Leistungsträgern kam an diesem Samstag jedoch deutlich zu wenig. Auch wenn man im Kopf sich vielleicht auf den Match motivieren konnte, wenn man mit dem Herzen nicht dabei ist, fehlen einem doch ein paar Prozent Leistung. Die Seebuben konnten zwar auch in der zweiten Halbzeit mithalten und waren zeitweise sogar die etwas bessere Mannschaft, am Schluss gewann mit Effretikon jedoch das Team, welches den Sieg mehr wollte und somit auch verdiente. 28:30 lautete das Schlussresultat.

Nun geht es für die Stäfner am kommenden Dienstagabend gegen den SC Volketswil. Die Volketswiler sind hinter Stäfa und kämpfen noch um den definitiven Ligaerhalt. Der Gegner wird also hoch motiviert auftreten. Dies und dass es das letzte Saisonspiel ist, sollten für Stäfa Grund genug sein, sich nochmals zusammenzureissen und die Saison mit einem Sieg zu beenden.

FLORIAN MÖRGELI