Männer 2. Liga: Weihnachtskrimi auf dem Frohberg

Vor der wohlverdienten Weihnachtspause trafen die 2. Liga Herren des HCGS Stäfa am Samstagabend auf dem Frohberg auf einen grossen Brocken. Die SG Dietikon-Urdorf stand ihnen gegenüber – eine Mannschaft aus Routiniers, die in den bisher 11 Spielen 9 Siege hotle und souverän den zweiten Platz auf der Tabelle hielten.

Doch die jungen Spieler von Trainer Thomas Gschwend wollten den angereisten Zuschauern etwas bieten und zeigten von Anfang an, dass sie sich nicht von Statistiken beeindrucken lassen wollten.

Das Spiel startete sehr ausgeglichen. Aus dem Hinspiel wussten die Stäfner, dass vor allem auf den Topscorer der Unterländer Daniel Imhof aufgepasst werden musste. Mit einer 5:1 Deckung stand die Gschwend-Truppe jedoch sehr solide und lies nur wenige Tore zu. Durch ein konsequentes Angriffsspiel konnten sie sogar in der elften Minute einen 3-Tore Vorsprung erarbeiten. Ein Kopf-an-Kopf Rennen folgte, in welchem kein Team sich absetzten konnte. Ende der ersten Halbzeit stand es 12:11 für die Stäfner – die Dietiker konnten bisher ihrer Favoritenrolle durch eine engagierte Leistung der Stäfner nicht gerecht werden.

In der zweiten Halbzeit ging es im Takt der ersten weiter. Nach 4 aufeinander folgenden Toren durch Imhof wurde Andreas Kiener als persönlicher Wachhund von Imhof ernannt. Dies zeigte Wirkung, denn ohne ihren Leader schienen die Dietiker-Urdorfer mehr und mehr ideenlos. Und falls die Gäste doch zum Abschluss kamen, mussten sie immer noch Jungtalent und zukünftiger Lakerstorwart Séverin Dürr überwinden, der mit einer 48% Paradenquote die Dietiker zum Verzweifeln brachte.

Das Spiel blieb jedoch ausgeglichen und so stand es in der 58 Minute immer noch 22:22. Ein Hitchcock-Finale zeichnete sich ab. In der 59 Minute hatten die Dietiker durch einen Ballverlust der Stäfner im Gegenstoss eine klare Chance, um in Führung zu gehen, doch mit einem unkonzentrierten Schuss über das Tor blieb der Gleichstand bestehen. Gegenangriff für Stäfa, noch 40 Sekunden zu spielen, Nick Bächtiger, Stäfas Topscorer, setzte an von 9 Metern und trifft. Somit hatten die Dietiker noch eine letzte Chance, um das Unentschieden zu retten. Doch die Stäfner Verteidigung liess nichts mehr durch, Tobias Zatti der Unterländer fand die Lücke nicht und verschoss. 25 Sekunden verblieben, die Stäfner mussten nur noch im Ballbesitz die Zeit und den Sieg über die Runden bringen. Doch die Gäste gaben nicht auf, erkämpften mit Mitteln in der Grauzone nochmals den Ball, und erzielten den Ausgleich. 14 Sekunden noch, alle Zuschauer standen gepackt vom Spiel auf und das Stäfner Wolfsrudel holte nochmals alle Energiereserven aus sich heraus. Andreas Kiener spielte nach dem Anspiel direkt den Ball an den Fahrt aufnehmenden Stäfner Flügelmann Reto Gollob, welcher mit einem wunderschönen Durchlauf das Siegestor schoss. Eine Sekunde später erklang der Schlusston, und der Überraschungssieg der Stäfner war perfekt!

SIMON HOFER

 

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