Die Lakers haben am Abend ihre vierte Niederlage in Folge in der NLB bezogen. Beim Tabellennachbarn SG Yellow/Pfadi Espoirs gab es eine 28:30-Niederlage. Dabei zeigten die Gäste in der ersten Halbzeit eine schwache Leistung und lagen bereits mit 11:16 hinten. Erst in den zweiten dreissig Minuten waren die Lakers wach und holten Tor für Tor auf. Beim 23:23 in der 48. Minuten glaubten die Gelb Schwarzen an eine Wende, doch die Gastgeber machen der Panczel-Truppe dank einer tollen Moral einen Strich durch die Rechnung.

Die erste Halbzeit begann auf beiden Seiten sehr holprig. Erst nach 245 Sekunden fiel das erste Tor. Mikkel Madsen war es vergönnt. Danach wachten aber die Gastgeber auf, während die Lakers noch immer ihren Tritt suchen mussten. Zwei Time-Outs von Feri Panczel später fanden sich die Gelb Schwarzen beim 4:11 wieder und suchten nach ihrem Selbstvertrauen und ihrer Körpersprache. Über den Kampf zum Spiel finden. Diesen Spruch verinnerlichten sich die Seebuben und begannen mit ihrem besseren Alltag. Nach 30 Minuten hatten sie ein wenig aufgeholt und das 11:16 aus ihrer Sicht gab Anlass, an das Unmögliche zu denken: Einen Auswärtssieg, der so wichtig wäre!!!!

Im zweiten Durchgang starteten die Lakers wie die Feuerwehr, kamen auf 14:16 heran und egalisierten in der 45. Minute zum 21:21. Ein Ruck ging durchs Team von Feri Panczel und nach dem 22:21 eine Minute später war endlich der Bann gebrochen, so glaubte man. Aber die Gastgeber hatten noch mehr zu bieten und liessen sich durch die zwischenzeitliche Führung der Lakers nicht beirren. Acht Minuten vor Schluss war in der Eulachhalle 2b wieder alles beim alten. Die SG Yellow/Pfadi Espoirs hatten den Widerstand der Gelb Schwarzen gebrochen und schaukelten den verdienten Sieg nach Hause.

Fakt ist, dass sich die Lakers nach der vierten Niederlage in Folge auf Platz 7 der Tabellen wieder finden. Zum Tabellen-13. Stans sind es nur noch vier Punkte Vorsprung. Die Teams zwischen dem Sechsten und Viertzehnten sind nur sieben Punkte auseinander. Es wird ein spannender Frühling und schon am kommenden Samstag können die Stäfner im Heimspiel gegen Siggenthal einen Schritt nach vorne machen und das Gespenst vom Abstiegskampf ein wenig ärgern. Und wenn jeder einen Sahnetag erwischt wie heute Abend Mikkel Madsen (Foto) mit 10 Treffern, dann muss einem nicht Angst und Bange werden.

Swiss Handball League, Männer NLB, Hauptrunde, 15. Runde
SG Yellow/ Pfadi Espoirs - Lakers Stäfa 30:28 (16:11)
Mittwoch, 7. Februar 2018, 20.30 Uhr, Winterthur Eulach 2 B
Schiedsrichter: Daniel Keiser / Michael Rottmeier
Zeitstrafen: 4mal 2 Min. für Winterthur; 2mal 2 Min. für Stäfa
Team Time-Outs: SG Yellow/Pfadi Espoirs (28:40/15:10, 42:25/20:18, 59:31/29:27); Lakers Stäfa (13:13/8:4, 20:17/11:4, 54:41/26:24)
Torhüter-Effizienz: SG Yellow/Pfadi Espoirs 34% - Lakers Stäfa 23%

Spielfilm: 0:1 (5.), 4:2 (10.), 4:4, 8:4 (16.), 11:4 (21.), 14:7 (26.), 16:11 (HZ) – 16:14 (33.), 20:16 (39.), 20:18 (42.), 21:21 (45.), 21:22 (46.), 25:23 (52.), 27:24 (56.), 30:28 (Ende)

SG Yellow/Pfadi Espoirs: Staub; Blumer 2, Heer 7, Wulfli, Murri, Watkins, Lutz 2, Köller, Maritz 9, Schönfeldt 6, Schärer 4/4;
Lakers Stäfa: Frei/von Wyl (14.-44.); Bächtiger, Valentakovic 5, Ardielli 2, Schlumpf 3, Vernier 2, Madsen 10/5, Schwander 1, Brunner 3, Zimmermann, Hara 1, Barth 1;

Bemerkungen: SG Yellow/Pfadi Espoirs ohne Parkhomenko, Keller und Bräm; Lakers Stäfa ohne Maag, Yada, Felder (alle verletzt) Piske (gesperrt), Hüppi, Lechner (beide nicht im Aufgebot);