Den Lakers ist die Generalprobe auf den Rückrundenstart nur 20 Minuten lang gelungen. Die Truppe von Cheftrainer Ferenc Panczel unterlag dem höherklassigen TSV St. Otmar St. Gallen am Ende klar und deutlich mit . Dabei zeigten die Seebuben in der Anfangsphase, was in ihnen steckt und was sie in dieser Saison noch erreichen könnten.
In den ersten 20 Minuten lief alles wie am Schnürchen. Die Offensivkraft der Seebuben war beeindruckend. Fast 90% Abschlussquote und hinzu kam eine sattelfeste Abwehr, die die Otmärler vor Probleme stellte, auch wenn man es bei der Torflut nicht meinen könnte. Bis zur 21. Minuten waren die Hausherren immer in Führung gewesen und das 15:12 war dann auch verdient. Dann aber kam der Bruch ins Spiel und St. Gallen gelang ein Vier-Tore-Lauf. Bis zum 20:21 zur Pause, auch dank eines bis dahin überragenden Tino Valentakovic mit 7 Treffern, dachte man im Lager der Lakers, das das Spektakel zu weitergehen könnte.
Doch mit dem Wechsel unter der Leitung der beiden Stäfner Schiedsrichter-Recken Silvio Solenthaler und Christian Bienz kam der Bruch ins Seebuben-Spiel. Es ging nicht mehr viel zusammen, beide Abwehrreihen agierten unkonzetriert oder spielten nicht so aggresiv wie im Liga-Alltag und die Ostschweizer machten dies weniger schlecht als die Stäfner. Noch 13 Minuten konnten die Gastgeber beim Tore-Festival mithalten (27:30), dann war es dann vorbei mit dem Handball-Latein. Der Gast aus St. Gallen, der im Frphjahr in der Abstiegsrunde spielt, marschierte auch dank der Paraden des eingewechselten Torhüters Michael Shejbal locker und leicht zum ungewöhnlichen 44:35-erfolg auf dem Frohberg.
Nach diesem Spiel wissen die Lakers, wo sie den Hebel ansetzen müssen. Die Defensivarbeit muss bis zum Spiel gegen den BSV Stans eindeutig besser werden. Spielbeginn am kommenden Samstag ist 16:30 Uhr.
Lakers Stäfa vs TSV St. Otmar St. Gallen 35:44 (20:21)
Montag, 22.01.2018, 20:30 Uhr, Frohberg Stäfa, 100 Fans
SR: Solenthaler/Bienz
Zeitstrafen: 2mal 2 Min. für Stäfa; 1mal 2 Min. für Otmar
Spielfilm: 1:0, 6:4 (6.), 8:5 (10.), 15:12 (19.), 15:16 (25.), 20:21 HZ) - 20:23, 25:27 (36.), 28:35 (48.), 30:38 (52.), 33:42 (58.), 35:44 (Ende)
Lakers Stäfa: Frei/von Wyl (ab 31.); Valentakovic 9, Ardielli 1, Rizvan, Schlumpf, Vernier 2, Madsen 8/1, Schwander 2, Brunner 3, Piske 3, Yada 1, Hara 2, Barth 3, Felder 1;
TSV St. Otmar St. Gallen: Kindler/Shejbal (ab 31.); Hedin 5, Fricker 1, Gwerder 3, Gasser 3, Bamert 4, Geisser 3, Rauch 1, Jurilj 6, Kaiser 10/5, Milovic 3, Höning 5;
Bemerkungen: Lakers Stäfa ohne Cibere und Maag (beide verletzt), Zimmermann, Bächtiger, Lechner, Hüppi (alle nicht im Aufgebot)
Alexander Kuszka
Bild: Massimo Ventile
